
kurz vorweg, mir ist bewusst, dass niemand über online eine Ferndiagnose stellen kann und danach frage ich auch gar nicht. Ich bin mir relativ sicher eine Form von ADS/ADHS zu haben, weil viele Symptome aus verschiedenen ADHS Kurztests auf mich zutreffen. Ich vermute auch eine eher mild ausgeprägte Form der Krankheit zu habe.
Ich bin jetzt ca. 30 und mein Leben ist relativ normal, ich habe keine Probleme. Und deshalb eine Frage, zu der ich gerne ein paar Einschätzungen von Gleichgesinnten hören würde: Hat eine ADS/ADHS Diagnose in meinem Fall überhaupt einen Nutzen?
An langen und harten Arbeitstagen medikamentiere ich mich selbst mit Coffein in Form von Tabletten. Da ich nach einigen Stunden Arbeit zu viele Leichtsinnsfehler mache und danke meiner Konzentrationsschwierigkeiten nicht mehr richtig funktioniere. Ich halte die Dosis niedrig und versuche durch Tage ohne Konsum keine Tolleranz oder Sucht aufzubauen. Es ist meine Alternative des täglichen Kaffees. Das einzige was mich seit der Kindheit sehr belastet sind meine Einschlafschwierigkeiten, aber auch damit habe ich mich einigermaßen abgefunden.
Meine größten Bedenken gegen eine Diagnose sind eigentlich, dass ich zukünftig bei Fragebögen biespielsweise von der Krankenkasse (z.B.: Krankenkassenwechsel) oder sonstigen Versicherungen o.ä. angeben muss, dass ich ADS habe.
Herzlichen Dank fürs Durchlesen